Ein Brief aus Mogilev

Guten Tag Vassili,

vielen Dank für deine Nachricht. Ich danke Gott, dass Ihr alle gesund seid und weiterhin vorhabt, uns zu besuchen. Zur Zeit kann ich noch nicht sagen, wie es bei uns im nächsten Jahr mit Corona wird. Es ist alles instabil bei uns, man kann nichts vorauschauend planen. Aber wir sind sehr froh, dass Ihr bereit seid uns weiter zu helfen. Dafür sind wir sehr dankbar.

Wir haben große Probleme mit den Asylsuchenden aus Irak. Sie werden immer mehr und mehr. Sie möchten alle nach Deutschland, aber Polen lässt sie nicht einreisen. Bei den Asylsuchenden sind viele Schwangere und Kinder. Sie brauchen alle warme Kleidung und Lebensmittel. Letzte Woche haben wir auch an einer Hilfe-Action teilgenommen. Wir haben Kleidung, Decken, Bettwäsche, Kinderkleidung und Nudeln, die wir von Euch bekommen haben, für die Asylsuchenden zur Verfügung gestellt. Wir als Christen können dieses Leid nicht nur von Weiten schauen. Ihr habt bestimmt nichts dagegen.

Die Armenküche ist in Betrieb. Wir verteilen regelmäßig eure Sachen. Das Altenheim haben wir nicht auf, da wir die strengen Corana-Auflagen nicht erfüllen können.

Schöne Grüße an alle. Gott schütze euch.

Mit Liebe

Pavel und die Mitarbeiter

(Übersetzung: Vassili Rakin)