Perspektive: Hilfstransport im April

Dank einer Spende des Bocholter Krankenhauses warten jetzt auch zwei Inkubatoren in der Lagerhalle darauf, am April auf den Weg nach Mogilev gebracht zu werden.

Zwei voll funktionsfähige Inkubatoren, eine Spende des Bocholt Krankenhauses. Foto: Werner Linde
Zwei voll funktionsfähige Inkubatoren, eine Spende des Bocholt Krankenhauses. Foto: Werner Linde

Das neue Lager ist bereits gut gefüllt, Sach- und Kleiderspenden sind sortiert, Lebensmittelspenden werden erwartet. Werner Linde schätzt, dass mit dem bisherigen Spendenaufkommen ein 18-Tonnen-LKW vollständig gefüllt werden kann. 

Er wird sehnsüchtig erwartet, wie ein Brief von Pavel zeigt:

Lieber Vassili, liebe Freunde!

Ich habe Deine Nachricht bekommen. Vielen Dank dafür und für die Info über Eure Pläne zum Hilfstransport. Gott sei Dank sind wir alle gesund und am Leben. Ich hoffe, dass Ihr auch alle gesund seid. Das Jahr hat gerade erst angefangen, aber fast ein Monat ist bereits vorbei.

Wir hätten uns gerne mit Euch getroffen, aber wegen Corona geht es leider nicht.

Zur Zeit sind wir nur in der Stadt aktiv. Wir verteilen die Sachen und das Essen in der Armenküche. Corona schränkt unsere Aktivitäten sehr ein. Die ‚blauen Säcke‘ sind alle verteilt. Darum werden wir uns sehr freuen, wenn wir noch mehr Kleider- und Sachspenden bekommen können.

Zu den Lebensmitteln: wir haben uns erkundigt und eine Antwort vom Zoll bekommen, dass es kein Einfuhrverbot für Lebensmittel bei Hilfstransporten gibt. Bei humanitärer Hilfe gibt es keine Einschränkungen. Wir benötigen Eure Hilfe sehr. Und obwohl es bis zum April noch sehr lange dauert, werden wir geduldig warten. Die Hilfsempfänger sind alle sehr erfreut über Eure Lebensmittel und die Sachen aus den ‚blauen Säcken‘.

Bestelle schöne Grüße an alle. Alles Gute für Euch. Ich hoffe, dass keine Politik unsere Freundschaft zerstören kann.

Gott schütze Euch!

Mit Hochachtung

Pavel

(Übersetzung: Vassili Rakin)