Neuigkeiten aus Weißrussland

Lieber Vassili und liebe Freunde!

Wir hoffen, dass ihr gesund seid und es euch gut geht.

Unerwartet ist meine Schwester Lena gestorben. Sie hatte eine Pflegefamilie mit 15 Kindern. Einige Kinder sind bereits erwachsen, die noch nicht volljährig sind, wurden von den Behörden abgeholt, um eine neue Pflegefamilie zu finden.

Bei uns ist sehr viel Schnee in diesem Jahr. Das Kinderdorf ist im Schnee versunken, man kann es nicht mit dem Auto erreichen. Aber seit ein paar Tagen ist es wärmer geworden und wir haben viel Wasser wegen des Schnees. Im Winter sind die hellen Tage kürzer, aber wir arbeiten, wie gewohnt, weiter.

In der Stadt verteilen wir die Kleidung an den Bedürftigen, aber die Vorräte sind fast leer. Die Armenküche können wir immer noch betreiben.

Am 1. Dezember ist in Weißrussland der Tag der Invaliden. Dazu haben wir Mütter, die behinderte Kinder erziehen, zu uns eingeladen. Wir haben Mittagstisch und Geschenke für sie vorbereitet. Wir haben zusammen gegessen, uns viel über die Kinder und die Schwierigkeiten in deren Leben unterhalten. Ich habe eine kleine Rede gehalten und aus Biebel gelesen. Die Frauen haben aus deren Leben viel erzählt. Auch die Vertreter der Stadt waren anwesend. Und alle waren einig, dass das Leben weitergehen muss und der Mensch nicht viel für das Leben braucht.
Ich sende ein paar Fotos vom unseren Treffen.

Pavel und einige seiner Gäste (Foto privat)

Bald ist Weihnachten und wir werden bei den Feierlichkeiten Gott danken, dass er jeden von uns schützt und immer hilft.

Wir wünschen euch und euren Familien himmliche Weihnachten und einen guten Rutsch! Weiterhin wünschen wir euch Gesundheit, Glaube und Frieden.
Gott schütze Euch!

Mit Hochachtung Pavel und Mitarbeiter“

(Übersetzung: Vassili Rakin)

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