
Weihnachtsgrüße aus Mogilev


Hallo liebe Freunde, Bekannte und Gönner
Trotz des ungewöhnlichen Jahres 2020 ist es doch wieder Weihnachten geworden. Ich wünsche euch allen ein schönes und gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2021.
Hoffentlich geht es dann wieder mit allem aufwärts.
Unsere Leistung in diesem Jahr war trotz aller Hindernisse überragend. Alle Hilfsgüter sind ohne eigenen Transport bei Pavel angekommen.
Seit September läuft unsere Sammel-Sortieraktion wieder recht normal. Günter hat wieder einige Hilfsgerät für Behinderte besorgt.
Mir wurden 20 elektrische Pflegebetten angeboten, die wir selbstverständlich abholen und einlagern wollten. Aus den 20 Betten wurden dann 40. Nachdem mir eine Spende von 500€ zugesichert wurde, haben wir alle abgeholt. Jetzt ist nur zu hoffen, dass Pavel sie so schnell wie möglich abholen lässt. Das war eine Menge Arbeit, darum habe ich die Helfer zu einem Hähnchen-Essen eingeladen. Die ersten 300 Säcke bzw. Kartons, 20 Kartons mit Masken und Kitteln, vier Paletten Laminat, eine ½ Palette Fliesen und ein paar Fahrräder liegen auch schon da. Hubert hatte auch noch 100 Bananenkartons vom ausgefallenen Martins-Umzug übrig.
So geht es also weiter, ins Jahr 2021.
Bleibt gesund!
Werner Linde

Auch in diesem Jahr konnte durch die Vermittlung von Günter Kühn wieder ein spezieller Therapiestuhl geschickt werden.

Die fünfjährige Darja leidet an Kinderlähmung. Ihr neuer Stuhl macht ihren Alltag erträglicher und eröffnet weitere Behandlungsmöglichkeiten.
Diesmal fand das Helferfest im beginnenden Herbst statt, nicht wie sonst im Frühjahr. Alle Beteiligten sind erleichtert, dass trotz der Corona-Einschränkungen in diesem Jahr gleich zwei Transporte auf den Weg geschickt werden konnten. Aber es gibt auch das Bedauern, dass die Vereinsmitglieder in diesem Jahr nicht selbst nach Mogilev fahren konnten.

Bei Gegrilltem und Gebackenem wird zurückgeblickt auf die Ereignisse des vergangenen Jahres, aber fast im gleich Atemzug werden neue Aktionen geplant. Dazu gehört der Stand auf dem Trödelmarkt, der am Sonntag, dem 20. September auf dem Real-Parkplatz stattfinden wird. Noch in dieser Woche kann weiterer Fußbodenbelag abgeholt werden. Das Ziel für das kommende Jahr sind 1000 m², die im Jugendzentrum verlegt werden sollen. Weiterhin wird nach einem großen Hänger gesucht, damit Hilfsgüter aus der Sammelstelle in Mainz in möglichst einer Fahrt geholt werden können.
Somit ist absehbar, das sich die derzeit leeren Lager bald wieder füllen werden.
Auch der zweite Transport ist sicher und vollständig angekommen. Ein privates Geschenkpaket war dabei für das Gebietskrankenhaus. Darin befand sich ein Langzeit-EKG. Es wurde mit Begeisterung in Empfang genommen. Die Ärzte haben sich bereits herzlichst bedankt.
Etliche hilfsbereite Mitstreiter hatten sich den Mittwoch für das Beladen eines zweiten LKWs in diesem Jahr freigenommen. Aber der angekündigte Wagen konnte erst am Donnerstag kommen. So waren es nur wenige Helfer und Helferinnen, die insgesamt 12 Tonnen Hilfsgüter vom Lager in den Transporter bewegen mussten.

227 blaue Säcke – jeder etwa 20 Kilo schwer – vorwiegend gefüllt mit Bekleidung für Erwachsene, kamen zunächst im Lager auf Rollcontainer, die dann mittels eines Gabelstaplers auf Ladehöhe gebracht wurden, von wo sie dann fachgerecht im Laderaum gestapelt wurden.
Dann folgten 247 (Bananen-)Kartons mit Kinderkleidung, Schuhen, Spielzeug, Windeln und auch 800 Schutzmasken, einer Spende der Freiwilligen Agentur.

Zwei besondere Spenden sind in diesem Jahr dabei: Pavel Brodov kann einen neuen Versammlungssaal mit Bodenbelag versehen (zwei und eine halbe Tonne) und Bänke aufstellen (900 Kilo).
Wieviel Schweiß während des sechsstündigen Ladens geflossen ist, kann nicht beziffert werden, aber die Menge war erheblich.
Nach einem Jahr voller neuer Herausforderungen bleibt eine Tradition erhalten:
Am 12.09.2020 ab 13 Uhr findet wieder ein Helferfest statt. Werner Linde bittet um baldige Zusagen (oder auch Absagen).
Der Transport ist gut angekommen.

Das ist die Nachricht von Pavel:
„Lieber Vassili und lieber Werner mit deiner Manschaft,
vielen, vielen Dank für Alles.
Der LKW ist am Sonntag gekommen. Am Montag haben wir abgeladen. Die Ladung ist für uns sehr wichtig und sehr zeitig, und vielen Dank für das „Geschenk“. Wir haben dieses in voller Höhe bekommen. Das ist für die nächste Fahrt im August.
Die Info, dass wir einen besonderen Kinderwagen bekommen haben, haben wir weitergeleitet. Wir werden euch informieren, wenn wir diesen an den Empfänger übergeben haben.
Wenn Ihr nach Mogilev kommt, dann freuen wir uns sehr und dieses Zusammensein wird für uns sehr wichtig.
Gott Schütze Euch.
Mit Hochachtung Pavel Brodov und die Bediensteten
(Übersetzung: Vassili Rakin)“
Noch ein kleiner Nachtrag zur oben genannten Geschenk. Dabei handelt es sich um eine Vereinsspende von 1000 € an Pavel Brodov, damit er in den nächsten Wochen auch die Speditionskosten für einen weiteren Transport finanzieren kann.


Bei allerbestem Ladewetter – trocken, sonnig, nicht zu heiß – konnte heute ein erster LKW beladen werden. Und weil in diesem Jahr alles anders ist, war es auch eine andere Mannschaft, die das Beladen meisterte. Der Mittwoch war ein normaler Arbeitstag für diejenigen, die sonst diese Arbeit übernehmen. Ein Aufruf über Facebook wegen Mithilfe war sehr erfolgreich. Auch Bekannte und Nachbarn waren angesprochen worden. So kamen erfreulich viele tatkräftige Menschen zusammen.

Jetzt müssen noch die Zollpapiere eingereicht werden und die Fahrt kann beginnen.
In den nächsten Tagen wird ein erster Transport stattfinden können. Ein Spediteur wurde gefunden, der zu günstigen Kosten Hilfsgüter nach Mogilev bringen wird.

Auf Wunsch von Pavel Brodow werden das zunächst Lebensmittel, vor allem Nudeln und Mehl, sowie Kleidung sein. Damit kann das Ferienlager unterstützt werden, das in diesem Jahr erst im August stattfinden wird. Nach derzeitigem Kenntnisstand gibt es in Weißrussland zwar keine Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie, aber trotzdem wird es für die Kinder und Jugendlichen besondere Vorsichtsmaßnahmen geben.
Schweren Herzens wurde gestern die Entscheidung getroffen, dass die Vereinsmitglieder in diesem Jahr keinen Transport begleiten werden. Zwei Gründe sind dafür ausschlaggebend: zum einen die unklare Corona-Situation, zum anderen Berichte über politische Proteste in Weißrussland. Dagegen hat Staatspräsident Lukaschenko strenge Maßnahmen angedroht. Somit ist die Lage vor Ort unwägbar.
Aber trotzdem wird Hilfe auf den Weg gebracht werden
Es gibt verschiedene Güterlieferungen per LKW aus Weißrussland. Es ist in Planung, solche Wagen, die ansonsten leer wieder zurückfahren, mit den gesammelten Hilfsgütern zu bestücken. Zwei Wagen zu je 40 Tonnen werden benötigt. Die notwendigen Kontakte sind bereits geknüpft.
Ein solcher Transport geschieht nicht kostenlos, deswegen hier noch einmal der Hinweis auf das Spendenkonto des Vereins:
Hilfe für tschernobylgeschädigte Kinder e.V.
Sparkasse Bocholt – IBAN DE84 4285 0035 0000 1321 26
BIC WELADED1BOH