Ein Brief von Pavel
Lieber Vassili, liebe Freunde aus Bocholt,
wir grüßen euch ganz herzlich! Schon wieder ist ein Monat vergangen, seit wir eure Hilfe bekommen haben. Die Zeit läuft sehr schnell. Corona ist in den Hintergrund geraten, aber andere, ernsthafte Probleme sind dazu gekommen. Das friedliche Leben ist aus den Fugen geraten, die Wirtschaft hinkt, die Preise steigen. In diesen Zeiten erinnert man sich sehr gerne an die gemeinsamen Begegnungen und eure Besuche bei uns. Wir bedanken uns sehr für eure Hilfe über viele viele Jahre. Eure Hilfe hat vielen Menschen geholfen, dass sie nicht in die Armut geraten sind. Noch einmal einen besonderen Dank für das Osterbrot und eure Liebe zu uns. Die Sachen, die wir bekommen haben, sind sehr gut. Wir hatten keine Schwierigkeiten mit dem Zoll bei der Deklaration der Ladung. Bei uns war Igor Krasko, Ehemann von Elena, und hat das Geschenkpaket mitgenommen. Später werden sie die für das Krankenhaus bestimmten Sachen abholen.
Der Frühling ist bald vorbei. Wir arbeiten wie immer. Seit dem 15. April ist die Armenküche außer Betrieb. Für Sommer planen wir aber unsere Arbeit im Kinderdorf. Zu uns kommen auch Flüchtlinge aus der Ukraine, die Hilfe brauchen. Sie kommen mit den Familien und bekommen von uns Kleidung, Schuhe, Geschirr und Lebensmittel von euch. Sie sind sehr dankbar für die Hilfe.
Wir hoffen, dass das Geschehene sich ändert und wir uns doch treffen können.
Wie geht es euch gesundheitlich? Wie sind eure Pläne?
Ich schicke ein Paar Fotos von der Hilfe für die Flüchlinge.
Schöne Grüße an alle. Gott schütze euch.
Mit Hochachtung Pavel und Mitarbeiter
(Übersetzung: Vassili Rakin)