Ein neuer Brief von Pavel
Guten Tag Vassili!
Ich habe mich sehr gefreut über Deinen Brief. Leider habe ich zu spät endeckt, dass er beim „Spam“ gelandet ist. Deswegen habe ich ihn erst nach zwei Wochen gelesen.
Bitte um Entschuldigung.
Ich bedanke mich ganz herzlich, dass Ihr weiter uns helfen wollt. Das freut uns sehr, gerade in diesen schwierigen Zeiten. Viel Hilfe bekommen wir zur Zeit wegen den Sanktionen nicht. Viele haben sich von uns abgewandt. Aber Ihr, Gott sei Dank, steht uns zur Seite.
Zur Zeit gibt es keine Möglichkeiten humanitäre Hilfe zu bekommen. Vielleicht ändert es sich noch zum Besseren.
Wir arbeiten weiter, wie gewohnt. Fast alle Sachen vom letzten Transport sind bereits verteilt. Im Sommer hatten wir noch das Kinderdorf geöffnet. Ab dem 15. Oktober werden wir die Armenküche aufmachen. Wir haben Kartoffeln, Möhren, Weißkohl von den Bauern gespendet bekommen. Brot und Fleisch bekommen wir von den Firmen. Mehl haben wir noch von Euch. Zucker, Öl und weitere Lebensmittel müssen wir noch kaufen.
Ich möchte mich nochmal bei euch für eure Arbeit ganz herzlich bedanken.
Die Kirchenbänke haben wir nach Freigabe durch den Zoll sofort aufgestellt. Leider habe ich versäumt die Fotos an Euch zu schicken.
Ich danke Gott, dass es Euch gut geht und Ihr alle gesund seid. Wir hätten Euch gerne bei uns gehabt, aber zur Zeit ist das nicht möglich.
Schöne Grüße an alle von uns. Bleibt gesund.
Mit Hochachtung Pavel und Mitarbeiter.“
(Übersetzung: Vassili Rakin)