Neue Vereinsnachricht

Hallo Freunde!
Endlich eine gute Nachricht! Pavel hat den Abholtermin für den 9.4.2022 bestätigt. So kann ich den Ladetermin für Samstag den 9.April um 9 Uhr morgens ansetzen! Ich bitte um ZAHLREICHES ERSCHEINEN und große BETEILIGUNG. Ich hätte gerne eine Benachrichtigung, wer kommen kann.

Das brauche ich für die Planung, es ist ja eine Menge Arbeit. Wahrscheinlich werden Hannelore und Agnes für das leibliche Wohl sorgen. Das Ganze wird von 9 bis ca. 12 Uhr dauern. Die Adresse ist: Tünter Heide 24 in RHEDE. Thomas versucht jetzt noch so viel an Lebensmittel zu bekommen wie möglich. Helmut und ich waren gestern noch den ganzen Tag unterwegs um Hilfsgüter aufzuholen.

Jetzt habe ich noch eine nicht so gute Nachricht. Die letzten 20 Jahre habe ich von meiner Firma Fahrzeuge gesponsert bekommen, zuletzt auch einen umgebauten Sprinter, den ich mit Behinderung fahren durfte. Er ist verkauft und wird nächsten Monat abgeholt. Der Fuhrparkleiter hat entschieden, dass kein passender Ersatz kommt. Schade, das hatte uns viele Vorteile gebracht. Mit dem letzten Sprinter hab ich locker 60.000 Km inklusiv Sprit gefahren, kostenlos. Es wird aber auch so weitergehen.

Ich hoffe von euch zu hören.
Bleibt gesund
Gruß Werner

Perspektive: Hilfstransport im April

Dank einer Spende des Bocholter Krankenhauses warten jetzt auch zwei Inkubatoren in der Lagerhalle darauf, am April auf den Weg nach Mogilev gebracht zu werden.

Zwei voll funktionsfähige Inkubatoren, eine Spende des Bocholt Krankenhauses. Foto: Werner Linde
Zwei voll funktionsfähige Inkubatoren, eine Spende des Bocholt Krankenhauses. Foto: Werner Linde

Das neue Lager ist bereits gut gefüllt, Sach- und Kleiderspenden sind sortiert, Lebensmittelspenden werden erwartet. Werner Linde schätzt, dass mit dem bisherigen Spendenaufkommen ein 18-Tonnen-LKW vollständig gefüllt werden kann. 

Er wird sehnsüchtig erwartet, wie ein Brief von Pavel zeigt:

Lieber Vassili, liebe Freunde!

Ich habe Deine Nachricht bekommen. Vielen Dank dafür und für die Info über Eure Pläne zum Hilfstransport. Gott sei Dank sind wir alle gesund und am Leben. Ich hoffe, dass Ihr auch alle gesund seid. Das Jahr hat gerade erst angefangen, aber fast ein Monat ist bereits vorbei.

Wir hätten uns gerne mit Euch getroffen, aber wegen Corona geht es leider nicht.

Zur Zeit sind wir nur in der Stadt aktiv. Wir verteilen die Sachen und das Essen in der Armenküche. Corona schränkt unsere Aktivitäten sehr ein. Die ‚blauen Säcke‘ sind alle verteilt. Darum werden wir uns sehr freuen, wenn wir noch mehr Kleider- und Sachspenden bekommen können.

Zu den Lebensmitteln: wir haben uns erkundigt und eine Antwort vom Zoll bekommen, dass es kein Einfuhrverbot für Lebensmittel bei Hilfstransporten gibt. Bei humanitärer Hilfe gibt es keine Einschränkungen. Wir benötigen Eure Hilfe sehr. Und obwohl es bis zum April noch sehr lange dauert, werden wir geduldig warten. Die Hilfsempfänger sind alle sehr erfreut über Eure Lebensmittel und die Sachen aus den ‚blauen Säcken‘.

Bestelle schöne Grüße an alle. Alles Gute für Euch. Ich hoffe, dass keine Politik unsere Freundschaft zerstören kann.

Gott schütze Euch!

Mit Hochachtung

Pavel

(Übersetzung: Vassili Rakin)

Ein Brief aus Mogilev

Guten Tag Vassili,

vielen Dank für deine Nachricht. Ich danke Gott, dass Ihr alle gesund seid und weiterhin vorhabt, uns zu besuchen. Zur Zeit kann ich noch nicht sagen, wie es bei uns im nächsten Jahr mit Corona wird. Es ist alles instabil bei uns, man kann nichts vorauschauend planen. Aber wir sind sehr froh, dass Ihr bereit seid uns weiter zu helfen. Dafür sind wir sehr dankbar.

Wir haben große Probleme mit den Asylsuchenden aus Irak. Sie werden immer mehr und mehr. Sie möchten alle nach Deutschland, aber Polen lässt sie nicht einreisen. Bei den Asylsuchenden sind viele Schwangere und Kinder. Sie brauchen alle warme Kleidung und Lebensmittel. Letzte Woche haben wir auch an einer Hilfe-Action teilgenommen. Wir haben Kleidung, Decken, Bettwäsche, Kinderkleidung und Nudeln, die wir von Euch bekommen haben, für die Asylsuchenden zur Verfügung gestellt. Wir als Christen können dieses Leid nicht nur von Weiten schauen. Ihr habt bestimmt nichts dagegen.

Die Armenküche ist in Betrieb. Wir verteilen regelmäßig eure Sachen. Das Altenheim haben wir nicht auf, da wir die strengen Corana-Auflagen nicht erfüllen können.

Schöne Grüße an alle. Gott schütze euch.

Mit Liebe

Pavel und die Mitarbeiter

(Übersetzung: Vassili Rakin)

Post aus Mogilev

Lieber Vassili, liebe Vereinsmitglieder, ich grüße Euch!

Wir haben schon lange nichts von euch gehört. Wie geht es euch, wie ist die Lage bei euch?

Der Sommer ist schon lange vorbei, es ist Herbst draußen, aber mit Corona ist es bei uns noch lange nicht vorbei, immer mehr Coronakranke.

Wir verteilen jetzt die von euch erhaltenen Sachen. Die Betten sind alle weg, die Mundschutzmasken sind verteilt. Die Krankenhäuser fragen nach Bettwäsche und Bettdecken, da sie zur Zeit mehr Kranke haben. Kleidung zur Verteilung haben wir zur Zeit ganz wenig. Die „blauen Säcke“ von Hannelore sind sehr gefragt, da dort sehr gute Sachen zu finden sind.

Seit dem 18. Oktober ist die Armenküche in Betrieb. Im Herbst haben wir Gemüse vorbereitet: Möhren, Zwiebeln, Weißkohl, 4 Fässer Gurken mit 20 und 30 Liter Inhalt. Nuddeln, Salz und Mehl haben wir von euch bekommen. Dazu haben wir noch zwei Kisten Sonnenblümenöl und Zucker gekauft. Vom Landbetrieb haben wir noch Hähnchen bekommen.

Zur Zeit können die Leute nicht bei uns essen, sie nehmen das Essen nach Hause mit. Wir haben ein Fenster in der Tür eingebaut, das Essen wird in die Einwegschalen verpackt. Die Leute müssen draußen warten und haben Masken. Aber es kommen immer mehr Leute zu uns. Die Preise schießen hoch, die Lage der einfachen Leute wird immer schlechter. Manchmal wird auch nur eine Scheibe Brot mitgenommen. Bis zu 60 Personen kommen zur Armenküche.

Wir bedanken uns für eure Lebensmittel, die wir verteilen können, auch für die Lebensmittel für das Kinderdorf. Besondere Dankeschön für Nutella, die Thomas und Nina besorgen.

Corona hat eure und auch unsere Pläne durcheinander gebracht. Wir fürchten sehr, dass das unsere gemeinsame Projekt jetzt von euch beendet wird. Und wenn Gott so will, dann ist eure 30-jährige Arbeit allen in Weißrussland bekannt und als Heldentat anerkannt. Wir bedanken uns für eure Arbeit, besonders bei den älteren Mitgliedern des Vereins. Auch dir, Vassili, Danke schön für die Vorbereitung der Unterlagen und für das Durchführen des Schriftverkehrs.

Eure und unsere Arbeit lässt Spuren, auch wenn wir nicht mehr da sind. Gebt uns bitte Bescheid, wie eure Zukunftspläne bezüglich des Hilfstransports aussehen.

Alles Gute und herzliche Grüße an Mitgliedern des Vereins.
Mit Hochachtung Pavel und Mitarbeiter.
Gott schütze Euch.

(Übersetzung: Vassili Rakin)

Eintopf wird in Schalen abgefüllt …
… und weitergereicht; Fotos: Pavel Brodow

Bilder aus Mogilew

Pavel Brodow nimmt den Sauerstoffkonzentrator in Empfang, der ihm und anderen Erleichterung verschafft.
Betten, Matratzen und Lebensmittel aus der letzten Lieferung, die anschließend verteilt werden. Foto: Pavel Brodow
Vom Topf …
… auf den Tisch. Fotos: Pavel Brodow

Vereinsnachrichten

Hallo liebe Freunde und Gönner

Hurra !!!!!!

Heute habe ich die Zusage für eine neue Halle erhalten. Über und mit Hubert Deelmann konnten wir im Industriegebiet Rhede eine Halle besichtigen und heute wurde sie zugesagt.

Es ist eine große Halle, ca. 500 m2, die wir anteilig nutzen können. In den nächsten zwei Wochen soll dort aufgeräumt und alles für unseren Umzug vorbereitet werden.

Deren Steuerberater will uns jetzt prüfen und die Hallenmiete, wenn sie überhaupt berechnet wird, werden wir auf Spendenquittung begleichen.

Ist heute nur ein kurzer Brief, aber für mich eine große Entlastung! 

Wegen des Umzugs, der nötigen Hilfe dazu und wegen der genauen Adresse melde ich mich noch.

Euch ein schönes Wochenende.

Bleibt Gesund

Werner Linde

Nachrichten aus Mogilev

Guten Tag Vassili!

Danke, dass Ihr uns nicht vergesst. Wir wissen das zu schätzen.
Wir haben gelesen, dass Ihr in Europa mit der Flutkatastrophe, besonders in Deutschland, zu kämpfen habt. Wir sind in Gedanken bei Euch. Wie sieht es bei Euch aus, hoffentlich hat die Flutkatastrophe Euch nicht getroffen.
Bei uns ist es umgekehrt, hier herrscht Hitze. Es gibt keinen Regen und die Natur leidet.

Am Freitag ist unser Sohn nach dem 1,5-monatigen Aufenthalt aus dem Krankenhaus zurück. Seine Behandlung wird ambulant weitergeführt.

Die Stadt hat weiter mit Corona zu kämpfen, aber wegen der Hitze tragen nicht alle die Mundschutzmasken.
Wir haben das Kinderdorf in Betrieb genommen. Da die anderen Einrichtugen geschlossen sind, haben wir viele Anmeldungen. Die erste Schicht haben wir erfolgreich hinter uns.

Die Kinder dürften das Kinderdorfterritorium nicht verlassen, keine Kontakte nach außen haben. Eure Lebensmittel (Mehl, Nudeln, Süssigkeiten) sind eine gute Unterstützung im Kinderdorf für uns, danke.

In der Anlage sende ich Fotos vom Kinderdorf und von der Armenküche. Snd diese für euch zu gebrauchen?
Schöne Grüße an alle. Gott schütze Euch.

Mit Hochachtung

Pavel und die Angestellten.

(Übersetzung: Vassili Rakin)

Ferien im Kinderdorf; Foto: Pavel Brodov

Brief aus Mogilew

Lieber Vassili, guten Abend,


wir bedanken uns für die Sachen, was wir bekommen haben und schätzen eure Arbeit sehr.

Wir sind froh, dass es Euch gut geht. Corona ist bei uns nicht weg, die Krankenhäuser wurden für die Corona-Kranken umgerüstet. Als wir in Krankenhaus waren, durften wir das Zimmer sogar nicht verlassen.

Das Beatmungsgerät haben wir noch bei uns gelassen, da unsere Mitarbeiter, die bereits im Krankenhaus waren, das Gerät noch 40 Tage nach Krankenhausaufenthalt benutzen sollen. Einige Leute aus unserer Kirche sind bereits ein zweites Mal krank geworden. In der Stadt ist die Sterberate auch sehr hoch.

Das Kinderdorf möchten wir in Betrieb nehmen, aber dafür werden wir Gesichtmasken und Desinfektionsmittel benötigen und einen Insolationsbreich einrichten müssen.

In der letzten Woche war ich noch einmal drei Tage im Krankenhaus, da ich Herzstörungen hatte. Aber Gott sei Dank bin ich wieder Zuhause. Elena wurde benachrichtigt, morgen will sie die Sachen abholen.

Die Kunststofffässer und die Boxen können wir gut gebrauchen, besonders die Fässer, worin wir die Lebensmittel gegen Mäuse schützen können. Weiterhin verteilen wir die Fässer in den umliegenden Dörfern. Sie können diese auch als Wasserbehälter nutzen.

Wir bedanken uns noch einmal ganz herzlich. Wir warten auf Euch, gerne auch noch in diesem Jahr.

Ich bin bereits 70 Jahre alt und möchte gern, dass die jüngere Generation die Sache in die Hand nimmt.

Gott schütze Euch.

Mit Hochachtung

Pavel und die Mitarbeiter

(Übersetzung: Vassili Rakin)

Neue Ladung unterwegs

Am 15. Mai stand wieder ein LKW bereit. Geladen wurden zweieinhalb Tonnen Mehl und fast anderthalb Tonnen Nudeln. Leider haben uns weitere Lebensmittelspenden nicht rechtzeitig erreicht. Aber so blieb Platz für einige Rollen Laminat und viele andere Spenden, die im Laufe der Zeit eingegangen sind.

Besonders erfreulich sind darüber hinaus private Sonderspenden, die mit auf die Reise gehen konnten: ein Sauerstoffkonzentrator für Pavel sowie für das Kinderkrankenhaus zwei Laserdrucker, zwei Beatmungsgeräte für Säuglinge und Kleinkinder sowie ein OP-Gerät zum Stillen von Blutungen

Insgesamt konnten 19,7 Tonnen Güter verschickt werden. Mit der neuen Ladetechnik war diese Arbeit an zwei Ladestandorten in sechs Stunden erledigt. Mithilfe eines Gabelstaplers wurden ganze Rollwagen auf die Ladefläche gehoben, dann bequem an Ort und Stelle geschoben und gestapelt.